Schneider Weisse
Pionier des bayerischen Weissbieres seit 1872
Die Privatbrauerei G. Schneider & Sohn, besser bekannt als Schneider Weisse, ist eine Institution der bayerischen Bierkultur – und eine der ersten Adressen weltweit, wenn es um echtes, charaktervolles Weizenbier geht. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1872, als Georg Schneider I. und sein Sohn Georg II. das königlich-bayerische „Weisse Bräuhaus“ in München übernahmen. Damit waren sie die ersten Bürgerlichen, die das exklusive Weissbierrecht des bayerischen Herzogs Maximilian I. erhielten – ein Privileg, das bis dahin dem Adel vorbehalten war.
Mit diesem Schritt legten sie den Grundstein für eine Weissbierdynastie, die bis heute besteht. Auch nach über 150 Jahren befindet sich das Unternehmen in Familienhand, mittlerweile unter der Leitung von Georg Schneider VII.. Die Geschichte von Schneider Weisse ist geprägt von Weitsicht, Innovationsgeist und der tiefen Überzeugung, dass handwerklich gebrautes Weissbier weit mehr ist als ein Durstlöscher – es ist ein Kulturgut.
Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs verlagerte die Familie Schneider die Produktion von München ins niederbayerische Kelheim, wo sich bereits seit 1607 das ehemalige kurfürstliche Weissbierbrauhaus befand. Dieser historische Standort ist heute die älteste Weissbierbrauerei Bayerns – und ein Ort, an dem Tradition und Moderne auf faszinierende Weise zusammenkommen.
Im Mittelpunkt des Sortiments steht bis heute das „TAP 7 – Mein Original“, ein bernsteinfarbenes, naturtrübes Weissbier mit einer Rezeptur, die auf das Gründungsjahr 1872 zurückgeht. Es vereint fruchtige Hefe-Aromen mit einer kräftigen Malznote und ist das Flaggschiff der Brauerei. Daneben bietet Schneider Weisse eine beeindruckende Vielfalt an Spezialitäten – vom spritzig-leichten „TAP 1 – Helle Weisse“ über das kräftige „TAP 5 – Hopfenweisse“, ein hopfenbetontes Weizen-IPA, bis hin zum legendären „TAP 6 – Aventinus“, dem ersten Weizendoppelbock der Welt.
Besonders innovativ zeigt sich Schneider Weisse in seiner Tap-X-Serie, die regelmäßig limitierte Sondereditionen hervorbringt – darunter auch kreative Kooperationen, wie das „LoveBeer“ in Zusammenarbeit mit der bayerischen Brass-Band LaBrassBanda. Auch alkoholfreie Varianten wie die alkoholfreie Weisse oder die leichte Weisse mit reduziertem Alkoholgehalt gehören zum Repertoire, das sich immer wieder durch seine geschmackliche Tiefe auszeichnet.
Trotz seiner starken Verwurzelung in der bayerischen Tradition zeigt sich Schneider Weisse offen für neue Wege. So ist die Brauerei nicht nur unter Bierliebhabern in Deutschland bekannt, sondern hat sich längst international einen Namen gemacht. In über 30 Ländern werden die Biere exportiert und auf Wettbewerben wie dem European Beer Star vielfach ausgezeichnet – insbesondere der Aventinus Eisbock gilt unter Kennern als ein Meisterstück der Braukunst.
Auch kulinarisch und atmosphärisch setzt Schneider Weisse Maßstäbe: Mit Gasthäusern wie dem historischen Weissen Bräuhaus im Münchner Tal, einer Filiale in Berg am Laim und dem Brauereigasthof in Kelheim pflegt das Unternehmen eine authentische Wirtshauskultur – ehrlich, regional und gastfreundlich. Was Schneider Weisse auszeichnet, ist die einzigartige Verbindung von Traditionsbewusstsein und Innovationsfreude. Die Brauerei steht für handwerkliche Sorgfalt, beste Zutaten aus Bayern und ein kompromissloses Qualitätsverständnis. Dabei wird jedes Bier in echter Flaschengärung hergestellt – eine Seltenheit, die für lebendige Aromen und natürlichen Charakter sorgt.
Schneider Weisse ist mehr als nur eine Weissbierbrauerei – sie ist ein Stück lebendige Braukultur, das aus der bayerischen und internationalen Bierlandschaft nicht wegzudenken ist. Wer ein Bier von Schneider trinkt, schmeckt die Leidenschaft, mit der hier seit Generationen gebraut wird. Ob klassisch, modern, alkoholfrei oder kraftvoll – Schneider Weisse bietet Weissbier in seiner besten Form: voller Geschmack, Geschichte und Persönlichkeit.